Monday, October 25, 2010

Im Land der Steaks

Mittlerweile bin ich nun seit einer Woche hier in der Hauptstadt von Argentinien. Die Bootsuche ist weiterhin ohne Ergebnis :( Leider. Ich war 4 Tage ununterbrochen am Suchen, Reden und Telefonieren. Aber ich werde es in Montevideo nochmal probieren. Mittlerweile wohne ich nicht mehr bei Juan, sondern bei einem anderen Couchsurfer. Am Donnerstag fand dann noch zu meinen Ehren ein geiles Asado statt und ich werde das Fleisch aus Argentinien wirklich vermissen. Es ist einfach mit Abstand das Beste was ich je gegessen habe und am Tag esse ich mindestens zwei Steaks hier (Sorry an alle Vegetarier, aber ich mag es einfach :) ). Juan fuhr am Wochenende mit seiner Familie weg und ich traf mich mit einer alten Bekannten wieder. Andrea aus Peru! Hahah es war echt cool, sie wiederzusehen. Ich war ja damals an Weihnachten bei ihr in Lima. Dann besuchte sie mich in Urubamba und ich wie wieder in Lima als ich aus Rio de Janeiro wiederkam. Und nun arbeitet sie hier in Buenos Aires und da trafen wir uns nun das 4. Mal wieder. Andrea ist mitlerweile eine wirklich gute Freundin geworden und unser Treffen feierten wir erstmal mit einem Festmahl aus 12 Empanadas :)

Den Couchsurfer, Britt, bei dem ich uebernachte lernte ich durch sie kennen. Ein wirklich inspirierender Kerl :) Nun ist es Montag und ich muss meinen Tagesrythmus wieder umstellen. An den Wochenenden muss man sich naemlich hier in Argentinien angewoehnen um 8 oder 9 Morgens nach Hause zu kommen und dann bis 3 zu Schlafen. Dann wird was gegessen, geklettert und wieder ein Schlaefchen gemacht bevor dann um 11 Uhr Abends zu Abend gegessen wird und um 3 die Nacht beginnt :) So wurde auch dieses Wochenende wieder viel gefeiert und am Samstag war ich auf einer Party eingeladen die super international war. Es waren Leute aus fast allen Laendern Suedamerikas da, was einfach so viel Spass gemacht hat, weil ich mit jedem was zu reden hatte, da ich ja in allen diesen Laendern schon war :)

Nun werde ich heute Abend weiterziehen nach Montevideo. Mein Weg geht nun wieder weiter in den Norden und den billigsten Flug, den ich bisher aus Sued Amerika nach irgendwo in Europa gefunden habe geht von Rio nach Frankfurt. Es wuerde also ein wiedersehen mit meinem Kumpel Enzo in Rio geben und natuerlich nochmal eine super Zeit in diesem geilen Land :)



Gruessle

Phil


Tuesday, October 19, 2010

walisch

Ich verbrachte also noch eine Nacht in einem Hostel und am naechsten Morgen fuhr ich dann richtung Puerto Piramides. Dort angekommen lief ich zum Hostel von Romina, die ich ueber couchsurfing kennengelernt hatte. Sie war zwar nicht da, aber ich konnte meine Sachen in ihrem Hostel abstellen. Sofort machte ich mich auf die Gegend zu erkunden. Nach ein paar Stunden laufen fand ich eine Loberia. Eine loberia ist ein Platz an dem sich oft Robben aufhalten. Ich hatte Glueck und konnte von einem Felsen aus eine Kolonie von Seeloewen beobachten. Das sind sau lustige Tiere und ich blieb noch eine Stunde nur um sie anzusehen. Als ich dann gehen wollte sah ich eine Schwanzflosse aus dem Wasser schauen. Das Ding gehoerte einem Wal und so konnte ich schon meinen ersten Wal am ersten Tag sehen :)

Die Wale kommen edes Jahr fuer ein paar Monate in die Bucht um ihre Jungen grosszuziehen und Ende Dezember ziehen sie dann wieder richtung Arktis um zu fressen. Den Abend verbrachte ich mit zwei Argentinierinnen, die ich im Hostel kennengerlent hatte. Da eine von ihnen als Koch arbeitete war klar, dass gekocht wurde und nach einem Film ingen wir nochmal zum Strand spazieren.

Am naechsten Tag fuhr ich dann mit einem Boot raus aufs Meer, um den Walen noch naeher zu sein. Und es war tatsaechlich unglaublich. Noch nie hab ich so ein grosses Tier gesehen! Und es ist dann doch immer noch einmal etwas anderes, sowas live zu sehen. Mehrere Male sogar konnten wir einen Wal aus dem Wasser springen sehen.

Noch am gleichen Tag machte ich mich auf um endlich nach Buenos Aires zu fahren. Hier traf ich Juan, den ich vor 10 Monaten in Cuzco, Peru kennengelernt hatte und der mich damals zu sich eingeladen hatte. Sau cool ihn nach so langer Zeit wiederzusehen :) Am Wochenende ging es dann natuerlich feiern und ich kam nie vor Sonnenaufgang nach Hause :) Aber das ist eben so in Argentinien. Die Leute fangen hier den Abend erst um 3 Uhr morgens an :) Am Samstag besuchten wir dann einen Freund von ihm und bei einem Mate schauten wir der Sonne vom 30 Stock eines Hochhauses beim untergehen zu.

Am Sonntag dann zeigte mir Juan Buenos Aires und Gestern dann begann ich meine Suche nach einem Boot nach Europa. Wie schon erwartet stellt sich das ganze als sehr schwierig dar, da der ganze Hafen einmal gigantisch ist und zweitens privatisiert, sodass man nicht an die Schiffe kommt. Gestern lief ich 6 Stunden lang rum, um mit Leuten zu sprechen, zu fragen und an ein Schiff zu kommen. Bisher noch ohne Erfolg :( Leider ist das aber meine einzige Chance. Heute dann das selbe Spiel. Eigentlich wollte ich jetzt noch klettern gehen, aber meine finger sind von der Klettersession gestern noch zu ramponiert. So werde ich gleich mit juan Chamionslegue gucken und dann morgen weitermachen.

Habt ein schoenes Leben





Tuesday, October 12, 2010

Tango am Ende der Welt

Es ist also vollbracht :) Vom nordlichsten Ende Suedamerikas letztes Jahr im November erreichte ich vor ein paar Tagen nun das suedlichste Ende Suedamerikas. Es war schon ein klein wenig emotional fuer mich, das geschafft zu haben :) "El fin de mundo z el principio de todo" ("Das Ende der Welt und der Anfang von allen ") das sagen die Einwohner von Ushuaia ueber ihre Stadt. Genau genommen gibt es noch ein paar chilenische Doerfer, die suedlicher liegen. Diese koennen aber nicht weiter wachsen, weil ihnen die Ressourcen dayu fehelen, weswegen Ushuaia sich den Titel der suedlichsten Stadt der Welt verleiht. Ich wollte auch urspruenglich noch suedlicher, aber durch politische Streitereien zwischen Chile und Argentinien ist der Preis dafuer sau teuer.

Nun ich kam also endlich in Ushuaia an und dort wohnte ich bei Tamara, die ich ueber Couchsurfing kennengelernt habe. Bei Tamara wohnten zu dieser Zeit noch ein Kanadier und eine Hollaenderin und zusammen kochten wir erstmal ein riesen Abendessen, um uns fuer die Gastfreundschaft zu bedanken. Am naechsten Tag erkundete ich ein bisschen die Stadt und am Abend ging es zu meiner ersten Tango-Stunde :) Es war gar nicht so schwer fand ich und nach ywei Stunden tanzen fuhren wir wieder zu Tamara, um ein paar Wein zu trinken. Ich merkte wieder, dass ich in Argentinien bin, weil wir dann um 2 endlich in ne Bar und spaeter in eine Disco gingen. Hier in Argentienen geht man nicht vor 4 Uhr morgens weg :) Entsprechend platt war ich am naechsten Tag. Abends wurde wieder gekocht und diesmal ging es frueher ins Bett.

Am naechsten Tag setzte ich mich in einen Stadtbus und fuhr einfach Runden :) Hahaha ich dachte mir, das ich das niemals in Deutschland machen wuerde. Aber es war super so den Tag zu verbringen und mich mit den Leuten zu unterhalten. Ich merke, dass sich meine Art des Reisen ein wenig veraendert hat. Ich mache viel weniger mehr die touristischen Sachen, weil ich schon ziemlich alles so gesehen habe und habe viel mehr Lust, mich mit den Leuten zu unterhalten. Am Sonntag Abend ging es wieder Abends weg und um 5 Uhr stieg ich dann ohne geschlafen zu haben in den naechsten Bus nach Puerto Madrzn. Ich hatte wirklich eine super Zeit in Ushuaia und was vorher als 2 Tage geplant waren wurden spaeter 5, weil es mir so gut gefallen hat. Nebenbei ist Tamara ein unglaublich interessante Person, mit der ich mich super verstanden habe :)

Nun bin ich hier in Puerto Madryn und morgen werde ich hier auf die naechste Halbinsel fahren, um dann uebermorgen hoffentlich Wale anyuschauaen :) Drueckt mir die Daumen.

der am-Ende-der-Welt-Phil









Tuesday, October 5, 2010

Patagonien :)

Am letzten Tag in el Calafate trank ich mit dem Englaender noch bis 3 Uhr morgens Bier und dann musste er los zu seinem Bus. Mein Bus ging ein wenig spaeter um 7 Uhr morgens los Richtung Puerto Natales. Puerto Natales ist wieder Chile und war mein Ziel, weil dort eine der beruehmtesten Berge Patagoniens stehen. Vor allem beruehmt unter Kletterern :) Nach ein bisschen suchen fand ich ein liebes Hostel, was eigentlich ein Haus einer Familie war, die ein paar Zimmer vermietete. Gleich trank ich ein Tee mit der Señora des Hauses und erkundigte mich nach den Umstaenden in der Gegend. Wie lieb man immer in Chile empfangen wird ist schon bemerkenswert. Sie rief dann auch gleich ihre Kontakte an und organisierte mir einen Bus zum Nationalpark Torres del Paine, wo ich eben diese beruehmten Torres del Paine sehen wollte. Ich packte meinen Rucksack, kaufte Essen fuer zwei Tage ein und am naechsten Morgen ging es los.

Dank meiner chilenischen ID-Karte, die ich mitlerweile habe, zahlte ich den Eintrittspreis fuer Chilenen und dann gings auch schon los mit dem Fussmarsch. Insgesamt waren 20 Kilometer und 800 Hoehenmeter zu bewaeltigen. Auf meinem Weg traf ich einen Deutschen, 3 Hollaender und 2 Suedafrikaner mit denen ich jeweils immer ein Stueckchen des Weges lief, dann aber wieder in meinem Tempo ging. Im "Basislager" angekommen trafen dann auch die schon benannten Personen ein und es wurde "gekocht". Broetcchen und Nudeln mit Ketchup :) Am Nachmittag lief ich schonm,al hoch zu den Torres, um mir sie schonmal bei Tag anzuschauen. Dabei musste ich die letzten Meter mit meinen Turnschuhen im Schnee stapfen :) Es lohnte sich aber und der Anblick war spektakulaer. Um 9 gings dann zum schlafen, wobei ich draussen schlief, weil ich ja kein Zelt dabei hatte. Es war ne sau kalte Nacht mit Teperaturen unter Null, aber so ists eben manchmal :)

Am naechsten Morgen ging es um 5 wieder hoch Richtung Torres und oben angekommen konnte ich den Sonnenaufgang mit den beiden Suedafrikanern bestaunen, indem die Tuerme Feuerrot leuchteten :) Schon 20 Minuten nach diesem Spektakel konnten wir das Erleben fuer das Patagonien so beruehmt ist: schlechtes Wetter. Innerhalb kuerzester Zeit sah man nichts mehr und es fing an zu schneien. Ich rutschte mit meinen Turnschuhen den Weg wieder zum Basislager, packte meine Sachen und lief los Richtung runter. Als ich Abends wieder in der warmen Kueche von Chila sass, war ich ganz schoen platt :)

Gleich am naechsten Tag ging es dann auch wieder weiter nach Punta Arenas, wo ich auch noch immer bin. Hier besuche ich ehemalige Skischuler von mir, die mich eingeladen haben, sie zu besuchen. Da leider ihr Haus mit Gaesten voll ist, lud der Vater mich ein in einem Hotel zu uebernachten. Das Ding hier ist wohl die luxurioeseste Unterkunft, die ich in meiner Reise hatte :) Ich hab ein riesen Bett und sogar zwei Klopapierspender, was mich ein bisschen irritiert, weil ich nicht weiss, welchen man benutzen soll und wie das eigentlich gedacht ist :)

Gestern dann wurde ich zum Essen eingeladen und heute wurde mir die Stadt gezeigt. Zu Mittag assen wir mit einem Kapitaen eines grossen Schiffes, was gerade hier im Hafen liegt. Die Gelegenmheit nutze ich natuerlich, um mehr Infos ueber mein Vorhaben zu bekommen, mit dem Schiff nmach Europa zu fahren :) Schon einer der Suedafrikaner war ein Kapitaen und konnte mir da schon interessante Infos geben. Mal schauen, was das wird :) Ist auf jeden Fall nicht einfach... Eben waren wir dann noch einen zusammen trinken und ich bin unglaublich sprachlos, wie gut ich hier behandlet wurde! Wenigstens konnte ich heute auch ein Mittagessen ausgeben, um wenigstens ein bisschen Danke zu sagen, aber sonst fehlen mir einfach die Worte und ich konnte mich eben nicht genug bedanken. Unglaublich liebe Menschen und ich weiss, dass ich hier sehr sehr gute Freunde jetzt habe, fuer die ich jederzeit das Selbe tuen wuerde :)

So und nun geht es morgen dann nach Feuerland und ans Ende der Welt. Ich freu mich.

Liebste Gruesse (Bilder muss ich wieder morgen machen. :(  )

Phil