Wednesday, December 30, 2009

Cusco und so

So da bin ich also nun in Cusco. Eine wirklich schoene Stadt. Das einzige was mich stoert sind die Massen von Touristen und das dementsprechend alles viel teurer ist. Nachdem ich also in Cusco angekommen war suchte ich mir erst einmal ein Hostal. Ich fand auch ein super Ding, mit einem wahnsinns Ausblick ueber die Stadt. Das einzige Problem ist, dass man ziemlich steil bergauf laufen muss :) Nachdem ich meine Sachen abgeladen hatte, packte ich meine Klttersachen und ging los, um die Boulderhalle hier zu suchen. Leider stellte sich heraus, dass der Typ, der sie leitet nicht da ist und die Halle deshalb geschlossen ist. Ich setzte mich daraufhin in ein Internetcafe und innerhalb einer halben Stunde hatte ich eine Klettermoeglichkeit fuer den naechsten Tag gefunden :)

Wieder zurueck in meinem Hostal waren drei Argentinier in meinem Dorm angekommen. Den Rest des Nachmittags unterhielt wir uns ueber die "kulturellen Unterschiede" unserer Heimatlaender (Hauptsaechlich Maedels :) ). Am Abend dann gingen wir los um ein paar Bier zu trinken. Das ganze Endete um 4 Uhr des naechsten Morgens :) Meine Nacht war dann auch schon nach weiteren 4 Stunden um 8 Uhr zu Ende, da ich mit Alfredo zum klettern verabredet war. Ein wenig zerstoert lief ich also zu Alfredos Haus. Hier in Cusco ist der Bergsport noch nicht so populaer (obwohl die Jungs hier im Paradis sitzten). Und so praesentierte mir Alfredo das einzige Paar Ski, das es in Cusco gibt. Leider hatte er noch kein Geld fuer Bindungen, aber das kommt noch. NAch dem Fruehstueck zogen wir los zum bouldern. Nach zwei Stunden in herrlichen Sandstein waren wir beide fertig und liefen wieder zurueck nach Cusco. Wieder zurueck in meinem Hotel war ich so fertig, dass ich direkt einschlief :) Abends ging ich dann nochwas essen und ins Internet und dann frueh ins Bett da ich heute wieder um 8:30 zum klettern verabredet war.

Leider sagten die Jungs das klettern fuer heute ab, sodass ich aber jetzt ein bisschen mehr Zeit. Denn um zwei Uhr treffe ich mich heute mit Leuten aus dem Projekt in Urubamba und zusammen fahren wir dann auch dahin. Ausserdem kann ich so nochmal ein stuendchen schlafen :) Ich freue mich allerdings, dass ich jetzt schon viele Leute hier kenne, die klettern und, dass es hier zo viele Moeglichkeiten zum klettern gibt. Ausserdem habe ich in den zwei Tagen auch schoneine Uebernachtungsmoeglichkeit in Buenos Aires klar gemacht :) Ich hoffe nur, dass ich auch ein bisschen zum klettern komme. Aber das wird schon.

Liebe Gruess
Phil

Monday, December 28, 2009

Lima, Nasca, Cusco


Ich hoffe ihr hattet alle schoene Weihnachtstage. Vielen Dank fuer die Vielen Weihnachstwuensche :) Um noch kurz das mit Weihnachten zu Ende zu bringen :) Den restlichen Tag verbrachten wir alle gemeinsam zu Hause. Ich ging nur nochmal mit Andreia einen Kuchen kaufen und um 9 Uhr Abends gab es dann endlich Essen. Truthahn mit Reis, Salad und vielen anderen Dingen, deren Namen ich vergessen habe :) Es war wirklich lecker und nachher war ich ganz schoen voll. Um kurz vor 12 ging es dann vor die Tuer. Denn hier in Peru oder ich glaube in ganz Suedamerika feiert man Weihnachten mit einem riesigen Feuerwerk, genau wie an Sylvester. Um 12 ging es dann los. Da es hier keinerlei kontrollen gibt gibt es auch viele Selbstgebastelte Knaller zu kaufen. Wahrscheinlich war dass auch der Grund warum es weniger Licht gab und mehr Krach. Es war wirklich unglaublich laut :) Es gibt hier einen Knaller der Rata Blanca heisst. Er hoert sich an, wie wenn eine halbe Autobombe explodiert ;) Jedenfalls stelle ich es mir so vor.


Am naechsten Tag gingen wir nochmal nach Lima. Andreia brauchte noch einen Rucksack, da sie nun auch fuer einige Montae reisen wird. Abends brachte mich die ganze Familie zum Busbahnhof, was ich unglaublich nett fand. Ueberwaeltigt von solcher Gastfreundschaft stieg ich in den Bus nach Nasca. Lima war obwohl mich soviel davor gewarnt hatten (von wegen haesslichste Stadt Sued-Amerikas) super und ich habe tolle Freunde gefunden :)



In Nasca blieb ich nur einen Tag. Nachdem ich angekommen war traf ich zwei Brasilianer, die mich zum Fruehstueck einluden. Anschliessend zogen wir durch die Stadt. Nasca ist wegen der beruehmten Nasca-Linien bekannt, die auch UNESCO Weltkulturerbe sind. Es sind quasi riesige Kornkreise, die von den Inkas in den Wuestensand gemalt wurden. Manche der Figuren sind 10 km lang und es ist nicht bekannt, was der genaue Zweck war und wie sie diese perfekten runden und geraden Linien hinbekamen. Ich entschied mich gegen einen Flug ueber die Linien, da mir das einfach zu teuer war. Stattdessen fuhr ich zu einem Aussichtsturm von dem man drei Linien sehen konnte. Es war wirklich beeindruckend :) Wieder zurueck in Nasca nahm ich den naechsten Bus nach Cusco.


Nach 15 Stunden Busfahrt bin ich nun endlich in Cusco. Die Fahrt fuehrte mich wieder durch unglaubliche Landschaften bis auf 3320 m in die Anden. Hier in Cusco werde ich vermutlich zwei Tage bleiben und ein bisschen klettern und relaxen. Am 30. Werde ich dann weiter nach Urubamba fahren, wo ich meine Freiwilligenarbeit anfangen werde. Den Machu Pichu werde ich selbstverstaendlich mir auch noch ansehen, aber da will ich jetzt nicht so ein Stress machen. Ich bin schliesslich noch eine Weile hier :)

Das wars erstmal hier von mir :)

Phil

Sunday, December 27, 2009

Telefon-Update

Guten Tag,

wie ich die letzten Tage erfahren habe, muss man die Ortsvorwahl des Ortes vorwaehlen, indem ich die Karte gekauft habe. Das Waere dann die 044. Das heisst meine Nummer ist immer die Selbe :) Es hat auch schon einmal funktioniert. Es kann allerdings immer sein, dass ich mal keinen Empfang habe oder das Handy vergessen habe ;)

Das heisst meine Nummer ist die: 0051 44 947899326

Liebe Gruesse aus Nasca

Phil

Thursday, December 24, 2009

te deseo una Feliz Navidad!


Ich wuensche allen Lesern dieses Blogs frohe Weihnachten und entspannte Feiertage! Ich befinde mich gerade in Lima und wohne hier in einer peruanischen Familie. Mit ihnen werden ich auch mein Weihnachten 2009 verbringen. Gerade bin ich aufgestanden und wir haben soeben den Truthahn in den ofen geschoben :) Jetzt sitzte ich hier bei Andreia im Zimmer und trinke einen frisch gemixten Bananen-Erdebeer Saft. Erdebeeren im Dezember :) Ja es ist wirklich schon ein bisschen komisch fuer mich Weihnachten im Sommer zu feiern in kurzer Hose und FlipFlops :) Aber ich kann jetzt schon sagen, dass es eine tolle Erfahrung ist, Weihnachten mal anders zu erleben.

Nochmal kurz um Anschluss zu halten: Nachdem ich in Huaraz vier Tage am Stueck mit meinen Freunden dort klettern und Bouldern war setzte ich mich am Sonntag Abend mit geschundenen Unterarmen und Fingern schweren Herzens in den Bus Richtung Lima. Hier angekommen empfing mich schon Andreia, die ich ueber Couchsurfing kennengelernt habe. Nchdem ich meine Sachen bei ihr abgestellt hatte musste sie arbeiten gehen und ich wollte kurz ein Nickerchen machen, was sich allerdings 5 Stunden hinzog :) Am Abend gingen wir noch kurz den Strand besichtigen.


Am naechsten Tag musste Andreia wieder Vormittags arbeiten und ich ging mit ihrer Oma auf den Markt Einkaufen. Am Ende schenkte die Oma mir noch eine Banane, was ich super suess fand :) Spaeter gingen wir den Truthahn abholen und am Abend noch mit ihrern Freunden was Essen. Gestern dann stand Lima auf dem Programm. Die Stadt war voller Menschen und ein unglaubliches Chaos :) Als wir wieder zu Hause waren schmueckten wir den Weihnachtsbaum und stellten die Grippe auf. Die Weihnachtsbaeume sind hier im uebrigen alle kuenstlich, weil echte hier leider nicht wachsen :) Am Abend schaute ich dann noch lange mit dem Papa hier Fehrnsehen und er erklaerte mir die hiesigen Fussballverhaeltnisse.


Den Tag heute kennt ihr ja schon bis hier hin. Mal schauen was jetzt passiert. WIe schon gesagt froehliche Weihnachten alle!

Der Weihnachtsphil

Friday, December 18, 2009

Huaraz!


Hat ein bisschen laenger gedauert diesmal. Wie schon erwaehnt traf ich mich gleich am Montag Abend mit Slim von Couchsurfing. Wir beide und noch ein Freund von ihm gingen daraufhin in eine Bar um ein paar peruanische Getraenke auszuprobieren. Diese Nacht hatte ich schon in meinem Hostal bezahlt, sodass ich vorhatte am naechsten Tag dann bei Slim zu uebernachten. Ziemlich spaet kam ich an diesem Abend nach Hause und viel tot muede in mein Bett. Slim und Luis kletterten auch beide ein bisschen und so verabredeten wir uns fuer den naechsten Tag zum bouldern.


Leider stellte sich heraus, dass die beiden ein Gebiet anvisierten, dass 1 Stunde mit dem Bus und nochmal zwei Stunden zu Fuss entfernt war. Das sollte ich aber erst spaeter erfahren. Wir fuhren am naechsten Morgen um 9:00 Uhr los und liefen dann weitere zwei Stunden bis ueber 4000 meter zu einer Lagune. Leider fing das Wetter sich schlagartig zu verschlechtern an, so dass wir nur sehr kurz bouldern konnten und schon bald wieder runter laufen mussten. Trotzdem hatten wir davor super Wetter und ein paar unglaublich Ausblicke auf die Cordillera Negra. Das Tal, in dem Huaraz liegt befindet sich inmitten zweier Bergketten. Der beruehmten Cordillera Blanca und der eben beschriebenen Cordillera Negra. Die Namen kommen daher, da erstere hoehere Berge und damit mehr Schnee hat und ausserdem aus hellem Granit besteht und letztere aus Vulkangestein. Wieder zurueck in Huaraz lud mich Luis noch zu sich nach Hause zum Essen ein :)


Eigentlich wollte ich hier ins Basecamp des Alpamayo. Der Alpamayo ist der Eiskletterertraum! Leider befinden wir uns hier anders als noch in Ecuador in der Regenzeit und es regnet mindestens einmal am Tag hier. Ausserdem besteht die Tour zum Alpamayo aus zwei Tagestouren á 10 bis 11 Stunden laufen. Ich entschied mich also dagegen, da ich endlich mal mehr klettern wollte und nicht wieder nur so viel laufen )Vieles davon wahrscheinlich auch im Regen). Eine kleine tour wollte ich aber dennoch machen und so schloss ich mich einer Amerikanerin und einem Franzosen an, die zur Laguna 69 laufen wollten. Eine 3 Stunden Tour inmitten der Cordillera Blanca und gleich neben dem hoechsten Berg Perus - dem Huscaran (6768m). Wir brachen bereits um 6:00 Uhr nach ein paar franzoesichen Crepes in das benachbarte Dorf Yungay auf. Von dort ging es mit einem Collectivo weiter bis zum Ausgangspunkt. Die Tour war wirklich entspannt und wir trafen noch zwei Korreaner, zwei Franzosen und zwei Kanadier. In einem bunten mix aus Englisch, Franzoesich und Spanisch ging es aufwaerts. Die Gruppe zog sich bald schon weiter auseinander und eine Koreanerinn musste bald aufgeben, da sie die Hoehe nicht vertrug. Nach drei Stunden und unglaublichen Ausblicken erreichten wir die noch viel schoenere Lagune. Sie errinnerte an Karibik waehrend gleich kurz dahinter zwei riesen 5000er aufragten. Nach einer Stunde und einer Jause ging es wieder zurueck.


Den darauffolgenden Tag wollte ich ein bisschen ruhiger angehen (Hey, nachdem ich um 6:00 Uhr aufgestanden war :) ) Ich schlief also aus, wusch meine dreckigen Sachen und ging in der Hauseigenen Boulderhalle klettern :) Am Nachmittag traf ich zwei Spanier, die an diesem Tag in Huaraz angekommen waren. Beide fahren mit dem Fahrrad durch Suedamerika und beide sind Kletterer :) Am Tag zuvor hatte mir eine andere Franzoesin noch die Nummer von einem peruanischen Kletterer gegeben - Arnol. Ich rief ihn am selben Abend an und er war begeistert von der Idee am naechsten Morgen klettern zu gehen. Beide Spanier waren auch mit von der Partie.


Heute dann trafen wir uns um 9:00 Uhr und zogen los in ein nahgelegenes Bouldergebiet. Wir kletterten den ganzen Vormittag und mussten des oefteren den Fels wechseln, weil der Grundbesitzer uns entdeckte und Geld fuer die "Benutzung" seiner Felsen verlangte :) Nach einigen unglaublich schoenen Linien waren meine Finger wund und das Wetter fing auch an schlechter zu werden, so dass wir wieder Richtung Heimat loszogen. Zu Hause angekommen kochten wir ein riesen Mittagessen und faulenzten ein wenig. Heute Abend dann das gleiche Spiel :) Und bis eben sassen wir noch bei ein paar Bier zusammen und tauschten Geschichten aus.


Morgen ziehen die beiden Spanier weiter und ich werde mit Arnol wieder klettern gehen. Wahrscheinlich werde ich noch bis Sonntag hierbleiben. Es gefaellt mir hier einfach zu gut. Ich habe ein verdammt billiges Hostal mit Kueche, freiem Internet, Hund, Familie, Weihnachtsbaum, warmer Dusche und Boulderhalle. Achja, das mit Slim hat irgendwie nicht ganz geklappt. Wir wollten uns am Dienstag Abend treffen, aber ich kam ein wenig zu spaet und so verpassten wir uns (Da er noch einen anderen Termin hatte). Und Jetzt bin ich so zufrieden mit meinem Hostal, dass ich nicht mehr hier weg will :). Wie immer ist hier alles Bestens. Ich hoffe bei euch auch.

Liebe Gruesse an alle

Phil

Monday, December 14, 2009

endlich wieder Berge :)

Hallo, und erstmal vielen Dank fuer die lieben Kommentare in den letzten Blogs! Es ist immer ein schoenes Gefuehl, wenn man merkt, dass so viele Leute diesen Blog lesen. Es macht dann auch gleich viel mehr Spass zu schreiben :)

Zur Zeit bin ich in Huaraz. Kleine Stadt in den Bergen auf ueber 3000 Meter und ich merke, dass ich mich hier schon wieder viel wohler fuehle als an der Kueste die letzten Tage. Hier, in der Naehe von Huaraz, stehen die hoechsten Berge Perus :) Leider benoetigt man bei fast allen hohen Bergen hier knapp eine Woche, da die Zustiege immer sehr lang sind. Dementsprechend wird es fuer mich entsprechend teurer und im Moment plane ich nicht auf einen der grossen Berge hier zu steigen. Ausserdem ist es auch mal wieder Zeit mehr zu klettern :)

Doch zunaechst nochmal zurueck nach Trujillo. An naechsten Tag in Trujillo ging ich mir die Stadt anschauen. Mal wieder viele Kirchen und bunte Gebaeude. Aber alles sehr schoen. Am spaeteren Nachmittag machte ich mich auf zur ersten Inca-Sehenswuerdigkeit. Leider war es ein wenig enttaeuschend. Die groesste Lehmstein-Stadt der Incas hoehrte sich zwar super an, war es aber leider nicht. Denn uebrig waren nur noch die Mauerumrisse. Beeindruckend war hingegen die Umgebung. Naemlich nichts! Im totalen Nichts standen diese graden hohen Mauern. Nachedem ich ein wenig rumgelaufen war machte ich mich schon wieder auf den Weg nach Hause. Abends dann ging ich mit Sabrina und ein paar ihrer Freunde in eine Bar. Es spielte eine peruanische Band, die englische Rock-Songs Coverte. Es war sehr amuesant, da die Texte teilweise voellig falsch waren und der Saenger unuebersehbar schwul war und sich auch so verhielt :)

Am naechsten Tag fuhr ich mit Sabrina in ein 50 Minuten entferntes Dorf am Strand. Wir unterhielten uns viel und gingen am Strand entlang. Gegen Ende unseres Besuchs sah ich Jemanden, der vergessen hatte sein Auto vom Strand zu fahren. Nun steckte es schon 20 cm im Wasser und Schlamm und kam nicht mehr raus. Zu allem ueberfluss kam natuerlich die Flut weiter. Wir schoben und schoben, aber es wollte sich nicht bewegen. Nach 40 Minuten, ein paar Brettern und 12 anderen Leuten schafften wir es allerdings doch noch das Auto vor der Flut zu retten :) Luis, der Besitzter des Fahrzeugs, wollte mir 2 Pesos fuer meine Hilfe geben. Ich lehnte ab und fragte wohin er denn fahren wuerde. Nach Trujillo :) Perfekt. Ein kostenloses Taxi heim :) Dort angekommen, machte ich mich sofort auf den Weg zum Bus, nach Huaraz.

Hier in Huaraz nun fuehle ich mich einfach grossartig. Ich habe ein super Hostal bei einer peruanischen Familie gefunden und heute schon mit zwei Franzosen Mittagessen gekocht. Im uebrigen hat sich hier Spanisch zum ersten Mal als hilfreich erwiesen, weil die beiden kein Englisch konnten und wir in spanisch reden mussten :) Heute am spaeten Nachmittag gehe ich in einer kleinen Boulderhalle klettern und Abends treffe ich mich noch mit Slim, einem peruaner, den ich ueber Couchsurfing kennengelernt habe. Mal schauen was sich noch ergibt :)

Im uebrigen habe ich ab sofort eine peruanische Nummer. Sie lautet: 947 899 326. Die Vorwahl von Peru ist die 0051. Die Dame in dem Handyshop hat mir erklaert, dass es ein bisschen kompliziert ist vom Ausland auf meinem Handy anzurufen. Und zwar muss man immer noch die Stadtvorwahl waehlen, in der ich mich gerade aufhalte :( Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, aber wenn es einer von euch probiert, dann versucht es zunaechst mal so, iwe sie es gesagt hat. Die Staedtevorwahlen gemaess meiner zukuenftigen Reiseroute lauten wie folgt:

Huaraz:          043
Lima:             01
Nasca:          056
Cusco:          084   (Hier werde ich laenger bleiben, wegen Arbeit)
Arequipa:      054
Puno:            051

Das heisst im Moment muesste man 0051 43 947899326 waehlen, glaube ich. Wenns nicht funktioniert einfach mal ohne die Ortsvorwahl versuchen. Hier gibts uebrigens guenstige Vorwahlen: http://www.billiger-telefonieren.de/

Das wars von mir.

Phil

Friday, December 11, 2009

Bienvenido a Peru!

Hola todos,

es ist soweit, ich bin in Peru. In der selben Nacht wie Fabian machte ich mich auf Richtung Grenze. Leider ging nicht alles so reibungslos. Der Bus, den ich zur Grenze nehmen wollte war leider schon voll. Also entschied ich mich einfach nach meiner kleinen Karte zu fahren und immer so weit es geht Richtung Grenze zu kommen. Das ganze stellte sich als ziemlich anstrengend heraus, da ich ungefaehr 4 Mal den Bus wechseln musste in der Nacht. Viel Schlaf bekam ich also nicht :) Auch die Grenze war unglaublich anstrengend, weil alles so weit auseinander war und man jedesmal ein Bus organisieren musste. Letztendlich schaffte ich es doch ueber Grenze und war in Tumbes. Eine haessliche Stadt, die wie alle Grenzstaedte voll von Menschen sind, die dich ueber den Tisch ziuehen wollen :(

Irgendwann hatte ich Jemadnen gefunden, der mich und einen Amerikaner zu einem angemessenen Preis nach Máncora fahren wollte. ¨Leider mussten wir nach einer halben Stunde feststellen, dass er Máncora pueblo meinte, wir aber in das 2 Stunden entfernte Máncora ciudad wollten. Waren wir also doch drauf reingefallen. Naja, passiert eben und viel Geld hats nicht gekosttet. Nachdem wir dem Fahrer noch wissen liessen, was wir von der Nummer hielten, stellten wir uns an die Strasse und wartetem auf einen Bus. DEr kam auch relativ schnell. Auf der Busfahrt lernte ich drei Kolumbianer kennen und ich freute mich mal wieder mit Kolumbianern zu reden :)

In Máncora dann nahmen wir uns alle ein Hostal und ich legte mich erstmal schlafen. Nach dem Chimborazo hatte ich nicht mehr wirklich geschlafen :) Als ich um 18:00 Uhr aufwachte, hatte ich auf einmal ziemliche Bauchschmerzen. Ich beschloss also kurz was zu Essen, zum Strand zu gehen und dann weiterzuschlafen, da ich immer noch unglaublich muede war. Es wurde eine scheiss Nacht! Wegen den Mosquitos konnte ich kaum schlafen und so verzog ich mich irgendwann mitten in der Nacht zum Strand zum schlafen. Am naechsten Morgen gab mir dann die Hoteldame ein Anti-Mosquito Teil, dass man in die Steckdose stecken konnte. Das hatte sie am Vortag vergessen : /.

Am naechsten Tag fuehlte ich mich immer noch nicht so gut und so verbrachte ich die meiste Zeit am Strand schlafend. Abends schaute ich noch Championslegue und ging ziemlich frueh schlafen. Am darauffolgenden Tag ging es dann weiter nach Trujillo. Der Nachtbus war anfangs ziemlich leer. Bis nach einer halben Stunde eine Gruppe Rentnerinnen einstieg und der Bus voll war. Voll von Schnatternden Omis, Rosenduft und Handcreme-Geruch :) Mit meinen Kopfhoerern im Ohr konnte ich allerdings relativ gut schlafen.

Nun bin ich in Trujillo und wohne hier bei Sabrina und ihrer Familie. Sabrina ist eine Peruanerin, die ich ueber Couchsurfing kennengelernt habe. Heute haben wir schon zusammen gekocht heute Abend gehen wir wahrscheinlich was trinken mit ihren Freunden. Morgen werde ich mir die ersten Inca Sights anschauen :) und am Sonntag dann weiter nach Huaraz. Da gibts naehmlich wieder Berge :)

Saludos a todos

Phil

Monday, December 7, 2009

Der Sonne ganz nah :)

Ich entschuldige mich schonmal, dass dieser Artikel laenger wird, aber es ist auch viel passiert und viel erzaehlenswertes dabei :)


Am letzten Dienstag dann machte ich mich auf den Weg nach Cuenca. Nach sechs Stunden Bus war ich auch shcon da. Dort hatte ich mir vorher ein Bett bei einem Belgier ueber Couchsurfing klar gemacht. Schon nach kurzer Zeit trafen iwr uns im Park. Joeri macht gerade ein Praktikum in Cuenca und ist deshalb knapp ein halbes Jahr hier. Er wohnt in einem Hostal und darf eigentlich offiziell natuerlich Niemanden bei sich schlafen lassen. Das machte die ganze Sache ein wenig schwieriger, da wir uns nicht vom Hausbesitzer erwischen lassen durften :)


Wir gingen noch ein Bier trinken und Joeri erzaehlte mir von seinem Leben hier und das er knapp 9 Sprachen spricht. Am naechsten Tag mussten wir wieder frueh raus, da wir uns nicht erwischen lassen durften und Joeri auch arbeiten musste. Ich schlenderte den Vormittag durch die Stadt, die unheimlich schoen ist. Am Nachmittag suchte ich dann die lokale Kletterhalle auf. Leider war der Boulderbereich gesperrt. Ab ich konnte ein paar Routen mit den Jungs klettern, die vor Ort waren. Abends trafen wir uns mit ein paar Freunden von Joeri auf ein paar Bier in einer Bar.


Viel gab es nicht sonst zu tun in Cuenca und eigentlich wollte ich nach Cuenca weiter nach Peru fahren. Leider liess mich der Gedanke den Chimborazo auszulassen einfach nicht kalt. In der zweiten Nacht in Cuenca konnte ich einfach nicht gut schlafen deswegen. Also, rief ich am naechsten Tag meinen Kumpel Santiago in Riobamba an und fragte ihn, ob er nicht doch Lust haette den Chimborazo mit mir zu machen. Santiago ist einer der Kletterjungs, die ich in Riobamba getroffen hatte und mit denen ich nun schon viel Zeit verbracht hatte. Ueberraschenderweise sagte er, dass Vera, eine deutsche Kletterin, die in Riobamba wohnt auch auf den Chimborazo Lust haette und wir das am Wochenende machen koennten. Ausserdem sagte er mir, dass ein paar Jungs heute noch eine Tour auf den Carihuairazo (5020 m) machten und das perfekt waere zum Aklimatisieren. Super! Auf nach Riobamba! Ich setzte mich also sofort in den naechsten Bus und fuhr wieder zurueck nach Riobamba. Hier angekommen, lief ich in die Uni und traf meine Freunde da. Ich ging noch mit in einen Kurs von 19-21 Uhr und danach ging es mit Santiago, Paplo und Vera auf zum Carihuairazo. Der Carihuairazo ist der kleine Bruder vom Chimborazo. Er liegt eigentlich genau neben ihm. Wir hatten uns extra ein Auto gemietet und ich schlief sofort nach dem losfahren ein. Geweckt wurde ich von einem riesen Schlagloch, das mein Kopf gegen die Fensterscheibe schlagen liess. Wir waren bereits auf der schlechten Strasse im Park. Als ich hochschaute sah ich hell im Vollmondlicht den Chimborazo leuchten. Ein unglaublicher Anblick und das Ziel von Morgen im Auge.


Nach weiteren zehn Minuten waren wir dann um 24:00 Uhr am Ende der Strasse. Wir schlugen das Zelt auf und legten uns sofort in unsere Schlafsaecke. Um 4:00 war die Nacht auch schon zu Ende und es ging los. Nach knapp 2 Stunden standen wir am Anfang des Gletschers. Steigeisen angesogen und nach einer weiteren Stunde und wunderschoenen Kletterpassagen hatten wir den ersten Gipfel erreicht. Wir kletterten noch weitere zwei schoene Seillaengen auf die Gipfelnadel. Ein unglaublicher Anglick der Landschaft, des Chimborazos und mein zweiter 5000er :). Nach knapp 2 Stunden waren wir wieder am Auto und ein bisschen fertig von dem langen Abstieg.

Auf dem Weg zurueck mussten wir nochmal zwei Stunden warten, weil ein paar Indegenas ein Loch in die Strasse gebuddelt hatten und kein anderer Weg nach draussen fuehrte. Sie meinten Anfangs ernsthaft es wuerde nur 5 Minuten dauern :) Wieder in Riobamba, schuaten wir noch ein paar Kletterfilme bei Paplo und dann ging es schlafen. Am naechsten Morgen traf ich Fabian wieder :) Er war durch den Dschungel Kolumbians bis nach Peru gereist und kam mir nun durch Ecuador entgegen. Wir gingen zusammen mit einem Neu Seelaender was zu Mittag essen und ich schlug den beiden vor doch mit zum Chimborazo zu kommen. Natuerlich nicht zum Gipfel, weil sie nicht aklimatisiert waren, aber zumindest zur Huette auf 5000 Metern. Gesagt, getan. Um 18:30 Uhr trafen wir uns alle zum Losfahren. Danièl hatte ein Auto von seinen Eltern organisiert und um 19:00 waren alle da. Fabian, Matt, Vera, Danièl, Santiago, Paplo, Paplo, Alejandra und ich. Neun Leute in einem kleinen Pickup. Das hiess, drei auf der Ladeflaeche und zwei auf dem Beifahrersitzt :)


Um 21:00 waren wir am Parkplatz und los ging es 200 Hoehenmeter aufwaerts zum Whymper Refugio auf 5000 Metern. Wir erreichten die Huette alle gegen 22:00. Leider wollten wir schon um 23:00 los und so blieb keine Zeit mehr zu schlafen :) Es hatte sich halt wie immer alles hier verschoben und so mussten wir den Chimborazo machn ohne Schlaf. Puenktlich eine halbe Stunde spaeter als geplant ging es um 23:30 los. Nur sechs von uns brachen auf zum Gipfel. Wir bildeten zwei Seilschaften: Vera und die beiden Paplos und Santiago, Pedro (Er war alleine hingekommen) und ich. Der Chimborazo ist deutlich schwieriger als der Cotopaxi und so ging es zunaechst durch sehr felsiges Gelaender mit einigen schoenen Kletterstellen. Nach 2,5 Stunden waren wir endlich auf 5600 Metern am Gletscher. Immer noch 710 Hoehenmeter vor uns. Weiter ging es ueber Gletschereis, dass unheimnlich laut manchmal knackte. Unsere beiden Seilschaften hatten sich schon weit auseinander gezogen. Wie sich hinther rausstellte lag das daran, weil Vera einen kaelteschock erlitt und ein paar Mal umkippte. Mit uns waren noch zei andere Seilschaften aufgebrochen und meine Seilschaft hatte mittlerweile die vorderste eingholt.


Mir ging es trotz keinen Schlaf unheimlich gut. Es machte mir sogar Spass zu laufen. Ich denke das lag vor allem daran, dass ich die Tour mit Freunden machte und nicht mit irgendwelchen fremden Leuten. Es ist einfach ein so viel besseres Gefuehl sich die Berge selbst zu erarbeiten, als von einem Bergfuehrer "hochgezogen" zu werden. Vor allem, wenn der Berg nicht ueber seinem persoenlichen Limit liegt. Trotz allem hatte ich auf den letzten 400 Hoehenmetern ein ziemliches tief. Wahrscheinlich lag das daran, dass meinem Koerper zu diesem Zeitpunkt klar wurde, dass das mit dem Schlaf heute nichts mehr wird. Mir wurde auch sehr kalt und ich musste arg kaempfen. Nach einer kurzen Pasue lief es schon wieder besser und wir sahen den ersten Gipfel vor uns in der Sonne. Auf den letzten 200 Hoehenmetern musste ich mit den Freudentraenen kaempfen. Ich wusste, ich wuerde es schaffen. Und das, nachdem ich es schon fast haette sein lassen. Ich war schon auf dem Weg nach Peru. Und jetzt wuerde ich es mit meinen Freunden hier doch noch schaffen. Ganz alleine. Als wir ueber den Gipfel kamen und die Sonne mir ins Gesicht scheinte explodierte es in mir. Wir beglueckwuenschten uns, legten unsere Rucksaecke nieder und machten uns die letzten 80 Hoehenmeter auf zum Hauptgipfel. Nach einer weiteren halben Stunden standen wir oben. Um ca. 8 Uhr, glaube ich waren wir auf dem hoechsten Berg Ecuadors auf 6310 Metern. Der Chimborazo ist ausserdem wegen seiner Lage am Equator der Punkt der Erde, der am weitesten vom Erdmittelpunkt und damit am naechetn zur Sonne ist! Ich konnte es nicht glauben. In der Ferne sah man ganz deutlich den Cotopaxi auf dem ich exakt zwei Wochen vorher stand.


Fotos, Glueckwuensche, Essen und Trinken. Die Aussicht war unglaublich! Auf dem Weg auf einem Berg fragt man sich oft, warum um Himmels willen man das sich antut. Auf dem Gipfel wird es einem immer beantwortet. Es ist ein unglaubliches Gefuehl, dass man schwer in Worte fassen kann.

Wieder auf dem Nebengipfel kam auch die andere Seilschaft an. Vera war voellig am Ende, hatte aber unglaublich gekaempft und es geschafft! Wir beschlossen alle gemeinsam runter zu gehen. Das heisst die zweite Seilschaft schaffte es nicht mehr auf den Hauptgipfel. Nach 2 Stunden waren wir wieder am Ende des Gletschers. Es war unglaublich heiss und ich zog alle meine Jacken aus. Als ich jedoch wieder hochschaute waren wir in tiefen Nebel gehuellt. So schnell wechselt das Wetter hier! Durch den Nebel verloren wir den Weg aus den Augen. Nach einigen Kletterstellen, waren wir jedoch wieder auf dem Hauptweg. Da wir viel Zeit verloren hatten, entschlossen wir uns eine Abkuerzung zu nehmen. Diese Abkuerzung Endete zwar auch irgendwo unten, wir konnten aber wegen dem Nebel die Huette nicht finden. Voellig am Ende sassen wir alle bei einer Pause, als wir ploetzlich die schaemenhaften Umrisse eines anderen Menschen sahen :) Die Huette stand auch nur 50 Meter weiter. Endlich nach 2 Stunden suche waren wir nach Fuenfzehn Stunden laufen und keinem Schlaf wieder an unserem Ausgangspunkt. Ich war voellig am Ende. Meine Beine taten von dem langen Abstieg unglaublich weh.


Trotzdem ging es mit innerlich unglaublich gut :) Wieder zuruekc in Riobamba nahm ich mir mit Fab ein Hostal und Abends gingnen wir noch zu Paplo. Heute werde ich vermutlich auf an die Peruanische Grenze aufbrechen und morgen nach Peru fahren. Ich werde die Leute hier auf jeden Fall vermissen. Ich hatte eine super Zeit hier! Fabian wird auch heute weiter nach Baños fahren. Jetzt werden wir noch was essen vermutlich und dann unsere Sachen aus dem Hostal holen. Ich hoffe es hat sich gelohnt, bis hier hin zu lesen. Als ich das hier geschrieben habe, habe ich vieles nochmal so wiederempfunden. Ich bin unheimlich zufrieden und gluecklich und freue mich nun auf Peru :)

Habt euch alle wohl! Bergheil!

Phil

Monday, November 30, 2009

Riobamba


Gruess Gott allerseits :) Bin jetzt seit knapp drei Tagen in Riobamba und es ist herrlich hier. Das sah am Anfang allerdings nicht so aus. Nachdem ich ankam, suchte ich mir ein Hostal und machte mich gleich auf Erkundungstour. Die erste Kletterhalle fand ich nicht, die zweite, ein grosser Boulderblock draussen war zu. Ich entschied mich mal bei der Telefonnummer anzurufen, die ich im Internet zu dem Block gefunden hatte. Es meldete sich auch wer und teilte mir mit, dass er im Nachbardorf waere und dort das Wochenende klettern wuerde. Er lud mich ein doch vorbei zu schauen.

Ich wollte mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen und entschied mich einfach mal ueber den Zaum des Boulderblocks zu klettern und loszulegen. Gedacht getan. Und zu meinem Glueck interessierte sich zunaechst auch Niemand fuer mich. Nach einer Stunde hatte ich die meisten Routen ausgebouldert, als ploetzlich doch Jemand kam. Aber anstatt wie wahrscheinlich in Deutschland mit dem Ordnungsamt zu drohen erkundigte er sich nur, wer ich war und dann durfte ich weitermachen. Nach einer weiteren halben Stunden waren alle Boulder abgehakt :)


Ich entschied mich am naechsten Tag mal in das kleine Nachbardorf zu fahren. Ich hatte eh nix zu tun und es war Sonntag. Sonntage sind die schlimmsten Tage als Reisender. So gut wie alles hat zu und wenn man keine Leute trifft, ist man ziemlich alleine und es wird arg langweilig. Nach zehn Minuten war ich schon da und probierte wieder Hugo anzurufen. Leider ohne Erfolg. Auch nach drei weiteren Malen meldete er sich nicht. Ich ging also erstmal gefrustet in ein Internetcafe und probiertte die hiesigen Spezialitaeten. Ich war schon auf dem Weg nach Hause als ich es doch noch einmal versuchte und Erfolg hatte. Leider war Hugo wieder in Riobamba :( Er sagte mir allerdings, dass er noch Freunde in Guano (so hiess das kleine Dorf) hatte. Er rief sie an und nach Kurzem trafen wir uns. Nach einem kleinen Mittagessen ging es dann auch an den Fels :) Schon nach zwei Stunden war ich platt :) Der Tag vorher und die 7a, die ich versuchte gaben mir den Rest. Ich schaffte sie mit einmal reinsetzten.


Coolerweise, veranstalteten, die Leute mit denen ich unterwegs war gerade ein riesen Musikfestival in eben diesem Dorf. Da ich sie nun kannt kam ich kostenlos rein :) Das Festival war Super. Viele Artisten, eine Boulderwand, super Musik und coole Leute. Was fuer ein Sonntag! Das haette ich mir Morgens noch nie traeumen lassen :) Der Abend klang beim Lagerfeuer, Gitarre und Bongos aus. Zusaetzlich machte ich noch eine Uebernachtungsmoeglichkeit bei einem brasilianischen Priester klar :) Ich kanns nur immer wieder sagen. Was fuer ein Tag. Der einzige Waehrmutstropfen war, dass mein Reisverschluss meines linken Hosenbeines kaputt ging und ich seitdem mit nur einem Hosenbein rumlaufe :)


Heute dann war ich mit Santiago einem Ecuadorianer und Vera, einer deutschen zum klettern verabredet. Wir fuhren in ein super Gebiet nahe des Chimborazos. Nach einigen unglaublich schoenen Routen waren meine Unterarme mal wieder voellig ohne Strom :) Vera musste gehen und so kletterte ich mit Santiago noch ein paar Routen zum ausklattern. Zurueck in Riobamba goennte ich mir ein riesen Essen (Ich hatte aus zeitmangel noch nichts gegessen) und ging dann wieder in die Boulderhalle von Santiago und seinen Freunden, die sie sich selber in ihrer Uni gebaut hatten. Leider gaben die Arme aber nicht mehr viel her :)

Jetzt gehen wir heute Abend nach der Uni noch einen trinken und morgen werde ich vermutlich weiter nach Cuenca fahren. Die Jungs hier haben mich auch noch eingeldaen mit ihnen am Wochenende den Altar zu machen (ein bisschen ueber 5000 Meter), aber ich weiss nicht, ob ich noch so lange in Ecuador bleiben moechte. Ich wuerde ja auch gerne noch den Chimborazo machen, allerdings mangeld es mir dafuer im Moment an einem willigen und faehigen Kletterpartner :( Ich koennte hier noch eine ganze Zeit bleiben, aber ich muss Anfang Januar ja in Cuzco sein und moechte ungern so durch Nord-Peru hetzen. Mal schauen, was sich morgen und in den naechsten Tagen ergibt.

Das mit den Fotos funktioniert leider mal wieder nicht, ausserdem habe ich Angst, dass der Strom gleich wieder weg ist :) Wird naruerlich bei Gelegenheit nachgeliefert.

Liebe Gruesse nach Hause!

Phil

Thursday, November 26, 2009

Baños


So heisst der Ort in dem ich zur Zeit bin. Baños koennte man im spanischen mit "Toiletten" uebersetzen. Es heisst aber deshalb so, weil es hier viele heisse Baeder gibt. Das heisse Wasser kommt dabei von dem Vulkan, der direkt hier steht :) Noch 1999 wurde die gesamte Stadt evakuiert, weil der Vulkan erruierte. Seit 2000 hat sich allerdings nicht mehr viel getan.


Vor Baños allerdings legte ich noch einen zwei Tage zwischenstop in Ambato ein. Diese Stadt hat an sich nicht viele besonderheiten, ausser eine Kletterhalle und einen Equadorianer, den ich ueber couchsurfing kennengelernt habe. So besucht ich Patricio gleich am ersten Tag. Auch er hatte zwei Hunde, die alles andere als freundlich waren (Ich glaube ich werde Hunde hassen, wenn ich zurueckkomme). Stolz zeigte er mir seine Bar und natuerlich mussten wir auch gleich ein Glas Schnapps trinken. Es war da so zehn Uhr morgens :) Danach lud er mich zum Essen ein und zeigte mir die Stadt. Am zweiten Tag suchte ich dann die Kletterhalle auf, allerdings ohne Erfolg, denn sie hatte geschlossen. Ich traf mich wieder mit Patricio, wir assen etwas und er nahm mich mit in eine indegenes Dorf. Bevor ich ging ueberreichte er mir noch unzaehlige Informationen, ueber klettern in Equador und Equador im allgemeinen, die er extra fuer mich recherchiert hatte. Ein echt lieber Kerl :)


Am Dienstag vor ich dann weiter nach Banños. Baños liegt nicht mehr so hoch und ist das Tor zum equatorianischen Dschungel. Leider ist Baños auch uebermaessig touristisch. Ueberall gibt es Agenturen, die einem alle moeglichen Abenteuer verkaufen. Schon am Dientstag Abend wurde ich in meinem Hostel von einem Deutschen und seiner equadorianischen Frau zum Essen eingeladen. Beide sind Anhaenger Hare-Krischnas. Ich hatte in Indien schon einmal von dieser Religion gehoert, aber diesesmal bekam ich alle Einzelheiten geschildert :) Ich fande es trotz allem ein sehr interessantes Gespraech.

Gestern dann machte ich mich auf etwas zu klettern zu finden. Nach vielen boesen Hunden fand ich dann auch eine Wand. Leider fand ich keinen, der ein Seil hatte und so blieb mir nichts anderes uebrig, als von links nach rechts zu bouldern :( Abends dann ging ich mit einem Daenen und einer Spanierinn einige Bier trinken :)


Heute ging ich in das naechste Klettergebiet, was um einiges besser war. Endlich wieder Bloecke, echter Fels :) Ich traf ausserdem noch einen equatorianischen Guide, der mit zwei Schweden klettern war. Ich glaube, er war froh mal keinen Anfaenger zu sehen und so durfte ich ein paar mal umsonst am Fels klettern (mit Seil). Was mich stolz gemacht hatte war, dass ich mich schon auf spanisch so mit ihm unterhalten konnte, dass die Schweden nichts verstanden :) Dnach zog ich mir noch zwei Stunden die Arme lang und nun werde  ich mit der spanierinn und dem Daenen vermutlich was essen.


Morgen geht es weiter nach Riobamba. Auch dort hoffe ich Jemanden von Couchsurfing zu treffen und je nach Bedingungen probiere ich vielleicht meinen ersten 6000er :) Im uebrigen habe ich Bilder vom letzten Beitrag hochgeladen. Viel Spass beim anschauen.

der Phil

Sunday, November 22, 2009

5.897 Meter ueber dem Meer

Wie schon gesagt bin ich von Quito dann am Montag nach Latacunga gefahren. Latacunga ist die Stadt, die am naechsten am beruehmten Berg Cotopaxi gelegen ist. Cotopaxi ist ein noch aktiver Vulkan, der 5.897 Meter hoch ist. Das klang natuerlich sehr nach einer Besteigung.



Das Problem war nur, dass das mein erster Berg in der Groessenordnung ist und auch mein erster Berg in den Anden. Kletterer, die ich unterwegs getroffen habe, waren noch nicht hier und so stellte sich die Frage, ob ich ihn alleine machen sollte, oder mit einem Guide. Das Problem mit dem Guide lag darin, das ein Guide alleine mir zu teuer war. Wuerde ich noch eine andere Person finden, so wuerde der Preis drastisch fallen. Ich entschied mich dafuer einen Guide vorzuziehen und machte mich, in Latacunga angekommen, auf die Suche nach einem Partner oder Partnerin. Leider hatte ich nicht viel Glueck. Von einem Kumpel bekam ich den Tip doch erstmal nach Quilatoa zu fahren und mich zu aklimatisieren und dann spaeter nochmal zu suchen.

Das mit dem Aklimatisieren hielt ich fuer eine gute Idee, schliesslich wusste ich ja nicht, wie ich auf eine Hoehe von knapp 6000 Meter reagieren wuerde. Quilatoa ist ein Ort, der an einem riesigen See gelegen ist, der wiederum von einer Bergkette umgeben ist. Der Hochste Berg in dieser Kette ist 3915 Meter hoch. So hoch war ich noch nie :)


Am ersten Tag in Quilatoa entschloss ich mich den See auf der Bergkette zu umrunden. Ein kleiner Trampelpfad fuehrt dabei ueber alle Gipfel. 7,5 Meilen knapp 1000 Hoehenmeter hoch und runter. Klang nach einer gutenm Trainingseinheit. Ich entschied darueber hinaus noch meinen ganzen Rucksack (ca. 15 Kilo) zu tragen, um den Trainingseffekt zu erhoehen ;) Leider verlief ich mich schon nach einer halben Stunde. Ich steuerte auf ein Haus zu, als ploetzlich zwei uebertrieben aggressive Hunde, ohne Leine auf mich zugerannt kamen. Ich hatte schon damit gerechnet gebissen zu werden, aber zunaechst bellten sie mich einfach nur wutentbrannt an. Nach einigen Minuten kam die dazugehoerige indegena Dame und beruhigte die Hunde. Mit rasendem Herzen und schlotternden Knien fragte ich Sie nach dem Weg und sie erklaerte mir, dass ich voellig falsch bin. Das bedeutete knappe 40 Minuten und 300 Hoehenmeter Umweg :( Ein zweite indigena Dame fuehrte mich dann wieder auf den richtigen Weg zurueck. Leider hatte ich kein Geld bei mir, um ihr was zu geben. Ich schenkte ihr dafuer einen Kugelschreiber. Die Dame konnte weder lesen noch schreiben: Doofes Geschenk mag man da meinen. Ich hatte aber nichts anderes bei mir. Nachdem ich ihr erklaert hatte, wie er funktioniert schien sie sich aber doch sehr zu freuen :)



Nach fuenf Stunden erreichte ich meinen Anfangsort wieder und war ziemlich kaputt. Leider hatte ich naemlich zu wenig Wasser mitgenommen und die Aktion mit dem Rucksack war vielleicht auch ein bisschen uebertrieben :) Trotzdem hatte ich keine Probleme mit der Hoehe und nach einem Liter Wasser, einem Liter Cola und einem Essen ginng es mir auch wieder besser. Die Nacht wollte ich in meinem Biwacksack draussen verbringen. Doch als ich mich eingerichtet hatte, bot mir eine Indegena Familie an doch bei ihr im Wohnzimmer zu schlafen. Ich wollte das liebe Angebot nicht ablehenen und nahm an. Leider stellte sich heraus, dass der Boden dort haerter und kaelter war :( Trotzdem war es ein schoener Abend mit der Familie.


Nachdem ich wieder zurueck in Latacunga war setzte ich meine Suche nach einem Partner fort. Ich hatte bschlossen, wuerde ich heute keinen finden das Ding alleine zu machen. Keine Angst es handelt sich dabei eigentlich nur um laufen mit ein paar sichtbaren Gletscherspalten. Es ist einfach die Laenge und Hoehe, die den Berg so schwierig machen. Tatsaechlich fand ich dann doch noch einen Franzosen, der mich schon in Quilotao gesucht hatte, weil die Leute hier ihm gesagt hatten, das der Deutsche, der auch einen Partner sucht dort hinfahren wuerde. Wie klaerten noch schnell den persoenlich fitnessstand und willigten dann ein (Kann naemlich einer nicht mehr, oder wird Hoehenkrank, muss natuerlich der andere auch umdrehen und hat umsonst bezahlt). Paul macht aber einen guten Eindruck und ein bisschen Risiko muss natuerlich auch dabei sein. Gestern dann fuhren wir also mit unserem Guide Julio zum Cotopaxi und stiegen gleich zu der nahgelegenen Huette auf 4.800 Meter auf. Uns beiden ging es dabei ziemlich gut. Nach dem Essen uebten wir noch einige Kommandos und Techniken. Dazu gingen wir schon auf 5000 Meter hoch. Immernoch ging es mit hervorragend.

Heute dann war der grosse Tag. Um 24:00 hiess es aufstehen, Fruehstuecken und dann los. Um 2:15 hatten wir den Gletscher erreicht und bildeten eine Seilschafft. Dann ging es los. Immer Bergauf. Der Himmel war sternenklar. Ich glaube, ich habe noch nie so viele Sterne gesehen :) Ab 5400 Meter wurde es hart. Die Hoehe machte uns beiden allerdings ueberhaupt nichts aus (Im Sinne von Magenkreampfen oder Kopfschmerzen). Allerdings merkte ich deutlich meinen Rueckstand zu meiner normalen Form. Nach 1 Monat reisen und der Geschichte in Quito ging es nicht so rund. Wir bissen allerdings weiter und erreichten schliesslich um 6:30 Uhr den Gipfel auf fast 6000 Meter. Letzlich hatten wir damit eine super Zeit hingelegt. Paul war allerdings voellig am Ende :) Die Aussicht auf die Umgebung und den Vulkan war atemberaubend und ich fuehlte tiefe Zufriedenheit und Dankbarkeit, dass alles so super gelaufen war :) Nach 15 min machten wir uns wieder auf den Rueckweg und schon nach 1,5 Stunden waren wir wieder an der Huette.

Jetzt sitzte ich hier im Internetcafe und glaube, dass ich nicht mehr die Gedult mit den Bildern habe. Diesesmal wuerde es sich zwar wirklich lohnen, aber ich bin tot muede und kaputt und muss jetzt erstmal was zu essen finden. Wahrscheinlich mache ich mich heute dann noch auf den Weg nach Ambota, wo ich Jemanden ueber Couchsurfing kennengelernt habe.

Gruesse an alle.

Phil

Monday, November 16, 2009

Tanzen auf der Mitte der Welt


Schweren Herzenz verliess ich Cali am Donnerstag. Ich hatte wirklich eine tolle Zeit dort :) Alejandro und sein Bruder George machten sich auf den Weg nach Bogota, wo sie an einem Boulderwettkampf teilnehmen. Wie gesagt setzte ich mich dann am Donnerstag Abend in den Bus richtung Quito.


In Quito wohne ich derzeit bei Luis. Einem Euatorianer (Weiss gar nicht, ob man das so schreibt), den ich ueber Couchsurfing kennengelernt habe. Am  Freitag gingen wir dann auch schon direkt mit all seinen Freunden den Geburtstag von Miguel feiern. Gestern zeigte mir Luis dann die Stadt und Abends gingen wir wieder mit ein paar Freunden in eine Bar, inder man einen eigenen Zapfhahn am Tisch hat :)


Gestern dann zog ich los zur Mitte der Welt. Zum Equator :) Hier kann man zum Beispiel ein Ei auf einem Nagel balancieren und sich anschauen, wie das Wasser auf beiden Seiten der Welt in unterschiedliche Richtungen abfliesst. Ein paar Zentimeter machen hier wirklich den unterschied. Ein paar Meter weiter oestlich spielte eine Band Euatorianische Musik und alle tanzten auf dem Equator :) Ich mischte mich unters Volk und tanzte so gut es ging mit.

Heute dann nahm mich Luis mit in seine Uni und Morgen mache ich mich wahrscheinlich auf den Weg nach Latacunga. Der Stadt nahe dem Cotopaxi (Ein hoher Berg :)). Mal schauen, ob ich einen Versuch starte, weil ich mich heute jetzt nicht so gut gefuehlt habe (gesundheitlich).

Machts gut :)
Phil



Wednesday, November 11, 2009

Climbing in Cali


Den Samstag in Medellin verbrachten wir damit, in der Innenstadt rumzulaufen und uns das Kunstmuseum anzuschauen. Der beruehmte Maler Fernando Botero kommt naemlich aus Medellin und hat natuerlich auch viele seiner Bilder hier. Fuer die, die ihn nicht kennen: Das ist der, der immer dicke Menschen malt :) Den Samstagabend verbrachten wir in einem der vielen Parks hier, wo hunderte junge Menschench  am Wochenende feiern. Man kann es vielleicht mit dem Waeldchestag ohne die Staende vergleichen. Am Sonntag dann liessen wir es ziemlich ruhig angehen und beschaeftigten uns eigentlich nur damit Essen zu finden :) Abends kochten wir dann mit einer Kolumbianerin zusammen beim Fabian zu Hause. Ich blieb noch bis Montag in Medellin und fuhr dann Montag Abend richtung Cali weiter, wo ich auch im Moment bin.


Nach Cali bin ich eigentlich nur gefahren, weil es weniger touristisch sein soll und ich gesehen habe, dass es hier eine Kletterwand gibt :) Diese suchte ich auch sofort, nachdem ich angekommen war. Ich hatte mir die Adresse rausgeschrieben und nach einer dreiviertel Stunde stand ich dann auch davor: Ein kleines Einfamilienhaus in einem Wohngebiet. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass hier eine Kletterhalle sein sollte :). Mir wurde aber dann gesagt, sie mache erst in zwei Stunden auf. Also suchte ich mir noch ein Mittagessen und klam spaeter wieder. Und tatsaechlich, die Garage auf, war der gesamte untere Stock eine Boulderhalle :) Ich kletterte also den ganzen Abend mit den Jungs und der Inhaber bot mir an, bei ihm zu uebernachten.


So wohne ich jetzt bei Alejandro und seinem Bruder in der Boulderhalle und werde hier noch bis morgen bleiben. Dann mache ich mich auf den Weg nach Quito, Ecuador.

Leider funktioniert das hier nicht mit den Bildern. Reiche sie wie immer nach:)

Adios

Felipe



Friday, November 6, 2009

Bin ich jetzt im Fernsehen?


Medellin, ist eine wirklich grossartige Stadt :) Vor 15 Jahren noch die gefaehrlichste Stadt der Welt ist davon heute fast nichts mehr zu erkennen. Wie schon gesagt, verbrachte ich die ersten Tage hier damit, mit Fabian in die Uni zu gehen und seine Freunde kennen zu lernen. Vorgestern Abend gingen wir mit Freunden in eine Bar in der es ein Angebot gab, bei dem man deutsches Erdinger Weissbier trinken konnte. Ich haette nie gedacht, das ich in diesem Jahr Weissbier trinken wuerde, aber so wars eben :) Danach musste ich hier noch das beruemteste Getraenk in dieser Region probieren - Aquadiente. Es ist im Prinzip nichts anderes als Ouzo, aber die Leute lieben es hier :) Ich liebe es mitlerweile eher weniger, da ich bis gestern Abend Kopfschmerzen hatte.


Gestern dann ging ich zum ersten Mal seit fast zwei Wochen klettern. Es war uebertrieben! Endlich wieder klettern. Ich fand eine Kletterhalle irgendwo im Herzen Medellins im Internet und machte mich gleich auf den Weg. Ich konnte schon mein Herz schneller schlagen fuehlen, als ich mich der Halle naeherte. Wie mir die Inhaber erzaehlten sei es die aelteste Kletterhalle Kolumbiens. Die Leute dort waren unglaublich freundlich und waren sehr neugierig, nach meinen Erlebnissen in den Alpen. Der Inhaber war selber schon oft dort und wir konnten uns stundenlang unterhalten. Das Ehepaar, was die Halle unterhaelt veranstaltet im November einen Berglauf hier in Medellin. Zu diesem Anlass war ein Kamerateam da, was die beiden interviewte. Ich und ein anderer Kolumbianer sollten immer im Hintergrund herumklettern. Deswegen war ich heute Morgen im kolumbianischen Fernsehen auf Kanal 5 :) Ich kletterte insgesamt von 2 Uhr bis 8 Uhr und bin heute ziemlich fertig.


Heute Vormittag zeigte mir Fabian dann ein bisschen Medellin. Wir fuhren mit einer Seilbahn, die hier der Metro angegliedert ist in ein Comuna. Das sind Viertel, die vergleichbar mit den Favelas brasiliens sind. Nur das sie lange nicht so gewalttaetig sind. Die Comunas waren allerdings frueher sehr gefaehrlich und hier spielten sich viele Drogenkriege ab. Heute erinnern sie mehr an kleine Doerfer. Wir spazierten ein bisschen herum und assen was an einem kleinen Strassenimbiss.

Im Moment sitzten wir in der Bibliothek von Fabians Uni, weil es noch etwas heute abgeben muss. Ich werde wie gesagt bis Sonntag vorraussichtlich noch hier bleiben und dann weiter nach Cali fahren.

Bis dahin.

Eurer Phil

Tuesday, November 3, 2009

Cartagena


Dort habe ich die letzten drei Tage verbracht. Cartagena ist vielleicht mit die schoenste Stadt in Kolumbien heisst es. Die Haeuser sind alle ganz bunt und es lohnt sich eigentlich in jede Gasse zu gehen. In CRTgena angekommen machte ich mich als erstes auf den Weg etwas zu essen zu finden. Ich fand einen kleinen Strassenimbiss, wo viele Kolumbianer auf einem winzigen Fernseher das Spiel des nahgelegenen Erstligisten Baranquilla verfolgten. Das Bild war so schlecht, dass man den Ball immer nur in den Zeitlupen bei den Nahaufnahmen sehen konnte und so auch nur dann immer wusste, wie knapp es war. Es war auf alle faelle sehr lustig und ich habe viel ueber den kolukmbianiscehn Fussball gelernt. Das Spiel endete dann leider, weil der Strom im Stadion ausgefallen war und man nur noch Schwarz sah :)

Am naechsten Tag erkundete ich die alte Innenstadt und unterhielt mich mit ein paar Kolumbianern im Park. Insgesamt gab es aber nicht viel zu tun und so lernete ich noch ein paar Kartenspiele und verbachte den Rest des Tages im sitzen :) Das die karibischen Staedte so touristisch sind und auch, dass es nirgendswo etwas zu klettern gab war unter anderem der Anlass, dass ich nun schon einen Tag frueher nach Medellin fuhr.

Heute angekommen traf ich mich gleich mit meinem guten Freund Fabian, der hier studiert und bei dem ich jetzt auch bis Sonntag wohnen werde. Er zeigte mir heute die Uni und heute Abend gehen wir wieder mal in einen Salsa club. Ich muss schliesslich noch ein bisschen ueben :)

Liebe Gruesse

vom Phil

Saturday, October 31, 2009

Santa Marta

Von San Gill ging es am Mittwoch dann ueber Nacht nach Santa Marta. Rosa half mir noch den Preis fuer den Bus runterzuhandeln und dann gings los. Die Busse hier sind wirklich extrem bequem und haben was von Business Calss in einem Flugzeug (Und ich habe schon den billigsten Bus genommen) Hier angekommen fand ich schnell ein billiges Hostel und machte mich auf die Stadt zu erkunden. Nach zwei Stunden kam ich aber dann zur Einsicht, dass es besser ist, die Mittagszeit irgendwo liegend oder sitztend zu verbringen, da es unglaublich warm und feucht ist.

Das ist hier Gott sei Dank aber kein Problem, weil hier ungefaehr Jeder Mittags sich auf einen Plastikstuhl auf die starsse in den Schatten setzt. So sass ich in einer Runde mit ein paar Kolumbianern und unterhielt mich ueber Gott und die Welt. Abends dann ging ich mit einem Hollaender und einem Franzosen, der perfekt Spanisch spricht in die Strassen, um was zu Essen. Wir beendeten den Abend wieder vor unserem Hostel auf Plastikstuehlen mit Bier und anderen Kolumbianern :)

Gestern dann machte ich mich alleine auf zum Parque de Tayrona. Einem Nationalpark, der die schoensten Straende Kolumbians beherbergt. Eigentlich bin ich nicht so auf Strand aus und wollte auch nur dahin, weil ich von grossen Felsen dort gehoert hatte. Ich nahm also einen Bus dorthin und lief dann fuer 50 min durch den Dschungel bis ich endlich am Strand war. Die Steine waren leider nicht so der Hammer, dafuer war der Strand wirklich schoen. Ich verbrachte also meine Zeit dort mit Schwimmen und spanisch lernen bevor ich mich wieder auf den Weg zurueck machte. Heute lasse ich den Tag ruhig angehen, gehe gleich nochmal schwimmen und mache mich dann weiter auf den Weg nach Cartagena. Der Stadt in Kolumbien laut allen hier. Ich muss sagen, dass die Staedte hier zwar wirklich schoen sind, aber doch sehr touristisch. Deswegen werde ich hier auch nicht so lange bleiben, denke ich.



Melde mich bald wieder...

P.S.: Ich bin jetzt an meinem noerdlichsten Punkt meiner Reise. Ab jetzt gehts nur noch suedlich :)