Friday, November 6, 2009

Bin ich jetzt im Fernsehen?


Medellin, ist eine wirklich grossartige Stadt :) Vor 15 Jahren noch die gefaehrlichste Stadt der Welt ist davon heute fast nichts mehr zu erkennen. Wie schon gesagt, verbrachte ich die ersten Tage hier damit, mit Fabian in die Uni zu gehen und seine Freunde kennen zu lernen. Vorgestern Abend gingen wir mit Freunden in eine Bar in der es ein Angebot gab, bei dem man deutsches Erdinger Weissbier trinken konnte. Ich haette nie gedacht, das ich in diesem Jahr Weissbier trinken wuerde, aber so wars eben :) Danach musste ich hier noch das beruemteste Getraenk in dieser Region probieren - Aquadiente. Es ist im Prinzip nichts anderes als Ouzo, aber die Leute lieben es hier :) Ich liebe es mitlerweile eher weniger, da ich bis gestern Abend Kopfschmerzen hatte.


Gestern dann ging ich zum ersten Mal seit fast zwei Wochen klettern. Es war uebertrieben! Endlich wieder klettern. Ich fand eine Kletterhalle irgendwo im Herzen Medellins im Internet und machte mich gleich auf den Weg. Ich konnte schon mein Herz schneller schlagen fuehlen, als ich mich der Halle naeherte. Wie mir die Inhaber erzaehlten sei es die aelteste Kletterhalle Kolumbiens. Die Leute dort waren unglaublich freundlich und waren sehr neugierig, nach meinen Erlebnissen in den Alpen. Der Inhaber war selber schon oft dort und wir konnten uns stundenlang unterhalten. Das Ehepaar, was die Halle unterhaelt veranstaltet im November einen Berglauf hier in Medellin. Zu diesem Anlass war ein Kamerateam da, was die beiden interviewte. Ich und ein anderer Kolumbianer sollten immer im Hintergrund herumklettern. Deswegen war ich heute Morgen im kolumbianischen Fernsehen auf Kanal 5 :) Ich kletterte insgesamt von 2 Uhr bis 8 Uhr und bin heute ziemlich fertig.


Heute Vormittag zeigte mir Fabian dann ein bisschen Medellin. Wir fuhren mit einer Seilbahn, die hier der Metro angegliedert ist in ein Comuna. Das sind Viertel, die vergleichbar mit den Favelas brasiliens sind. Nur das sie lange nicht so gewalttaetig sind. Die Comunas waren allerdings frueher sehr gefaehrlich und hier spielten sich viele Drogenkriege ab. Heute erinnern sie mehr an kleine Doerfer. Wir spazierten ein bisschen herum und assen was an einem kleinen Strassenimbiss.

Im Moment sitzten wir in der Bibliothek von Fabians Uni, weil es noch etwas heute abgeben muss. Ich werde wie gesagt bis Sonntag vorraussichtlich noch hier bleiben und dann weiter nach Cali fahren.

Bis dahin.

Eurer Phil

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