Friday, January 29, 2010

aktuelle Situation

Mittlerweile, haben ja vielleicht einige schon in irgendwelchen Nachrichten davon gehoert. Leider dreht sich die Berichterstattung meistens um die Touristen die am Machu Pichu festhaengen. Obwohl, die Situation dort sicherlich zu einen der schlechtesten gehoert, geht es der Bevoelkerung weitaus schlechter als den Touristen, die mit dem Hubschrauber ausgeflogen werden :/

Dienstag und Mittwoch verbrachten wir damit Haeuser von betroffenen Familie zu evakuieren. Teilweise standen wir dabei mindestens bis zu den Kien im Wasser. Ausserdem versuchten wir die sehr chaotische Hilfe zu organisieren, indem wir uns mit den anderen NGOs in Urubamba zusammenschlossen und unsere Hilfe versuchten abzusprechen. Die letzten Tage hat sich die Situation ein wenig beruhigt. Das Wasser ist zurueckgegangen und nun dreht sich die Hilfe weitestgehend um die Versorgung der Obdachlosen. In yucay beispielsweise, einer Provinz Urubambas, sind 280 von 500 Familien ohne Obdach. In Urubamba sind die Leute unter den Tribuenen des Stadions untergebracht. Wir versuchen mit Essens- und Kleiderausgaben in diesen Tagen den Leuten dort zu helfen. Ausserdem haben wir unsere Aerzte des Projektes den Leuten zur Vefuegung gestellt.

Trotz der schlimmen Situation ist es teilweise erschreckend, wie unvorbereitet die Leute hier auf solche Situationen sind. Auch hat man manchmal wenig den Eindruck, dass die Leute hier wenig dankbar sind, fuer die Hilfe die sie bekommen. Vielleicht kann man das auf die oftmals sehr planlose Entwicklungshilfe (nicht nur hier) zurueckfuehren, die sehr haeufig die Nachhaltigkeit voellig vernachlaessigt und hauptsaechlich gibt. Dieses handeln hinterlaesst oftmals bei den Leuten den Eindruck, dass ihnen schon immer geholfen wird und foerdert nicht gerade den eigenen Aktivismus. Ich moechte mich allerdings nicht so ueber dieses Thema hier auslassen, da ich da noch stundenlang drueber erzaehlen koennte und das hier vielleicht die falsche Stelle dafuer ist.

In dem Video unten kann man die Situation am Anfang der Woche in Urubamba sehen. Die Bilder sind am Anfang alle aus Urubamba und Umgebung, auch wenn Machu Pichu drunter steht. Wie schon gesagt arbeitet die Berichterstattung eben oft mit den bekannten Namen.

3 comments:

  1. interessanter Vergleich eines Liveberichtes im Hinblick auf Berichterstattung der oeffentlichen MEDIA....Danke!
    Und gut, dass es Euch besser geht.....!!

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  2. wann gibt es denn wieder news zu lesen?

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  3. Versuche Morgen was zu schreiben. Ist im Moment viel los :)

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